Um Wohnungsknappheit und Intimität geht es in der Werkgruppe 'Lebensräume'. Gesichter und Körperteile in Zigarrenkisten und anderen Behältnissen versinnbildlichen die prekäre Wohnraumsituation vor allem im urbanen Raum. In minimale Räume gezwängt entwickelt der pure, nackte Körper eine verstörende Intimität. Die Kästen zu öffnen und hineinzusehen in das Innerste offenbart

den Menschen in all seiner Verletzlichkeit.

Lebensräume, Installation 2021, Detailansichten

Aus dem Koffer leben 1 und 2, Objekte 2021

Ohne Titel, Objekt 2021

Nomaden, Objekte 2020

Die zeltähnlichen Behausungen 'Nomaden' nehmen Bezug auf die provisorische Wohnsituation von Ethnien, die als Jäger und Sammler ihren Aufenthaltsort oft wechseln mussten, um ihre Existenz zu sichern bzw. ihrer Jagdbeute hinterher zu ziehen. Schnell auf- und abgebaut erinnern sie an die instabilen Bauten von Slumbewohnern oder Flüchtenden, stehen aber auch generell für Mobilität und Ortsveränderung.

Tents, Objekte 2021